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Liebeskummer – was hilft?


Liebeskummer

So ist der Liebeskummer schneller vorbei

Liebeskummer – er fühlt sich fast immer gleich an. Und weder Alter, noch Erfahrung schützen vor ihm. Auch das Wissen, dass er enden wird, mildert die Trauer über die Trennung nicht wirklich.

Hier ein paar ergänzende Tipps, was Sie konkret ganz für sich tun können, dem Liebeskummer etwas schneller zu entrinnen

Eingangsfrage: Wie lange dauert Liebeskummer?

Die Urfrage, die alle Getrennten von je her umtreibt. Dem nahm sich der Brite Garth Sundem einst an. Er stellte vor einigen Jahren seine „Ex-Formel“ vor. Mit ihr soll sich errechnen lassen, wann der Liebeskummer ausgestanden sein wird. In die Rechnung fliest etwa die Dauer der Beziehung ein, Häufigkeit des noch bestehenden Kontaktes, der Stand des Selbstbewusstseins nach der Trennung, usw.
Sie ahnen schon, der letzte offizielle Tag des Trennungsschmerzes, den Sie im Kalender markieren könnten, lässt sich daraus nicht bestimmen. Schlecht ist Sunderns Idee aber nicht. Um die Gleichung zu errechnen, müssen sich Singles einigen Fakten stellen. Ganz unemotional, in ganz nüchternen Zahlen. Dadurch haben sie die Chance, ihr Verhalten zu analysieren. Wie gehen sie mit sich um? Wie viel Platz wird dem alten Partner im neuen Leben noch eingeräumt?
So kann deutlich werden, wie viel kostbaren Nährboden der Liebeskummer vorfindet, auf dem er sich hält und sogar wächst.

Das wichtige Fazit aber in jedem Fall, mit oder ohne „Ex-Formel“: Dauer und sogar Intensität Ihres Liebeskummers können Sie selbst aktiv beeinflussen.

Aus den Augen, aus dem … Liebeskummer

Liebeskummer ist den selben Gesetzen unterworfen wie alles im Leben, er ist vergänglich. Und diese Vergänglichkeit lässt sich beschleunigen. Den Anstoß dazu geben Sie mit einer selbst auferlegten Kontaktsperre. Sicher ist es ein schwerer Schritt, da Hoffnung auf ein neues Zusammenkommen oder Neugier, wie das Leben des/der Ex jetzt verläuft, immer wieder zum Kontakt drängen mag. So sehr es Sie aber lockt, rufen Sie nicht an, schreiben Sie nicht, spüren Sie nicht in den sozialen Medien dem Status Ihres/r Verflossenen nach.

Bot ER/SIE nach der Trennung Freundschaft an? Schauen Sie wirklich genau in sich hinein und machen Sie sich bewusst, welche neuen – und nun einmal festen – Regeln dann im Umgang miteinander gelten müssen. Nehmen Sie das Angebot nicht an, wenn Sie merken, dass Sie emotional noch nicht soweit sind. Sagen Sie ihrem Ex-Partner offen, dass Sie ihm so noch nicht begegnen können und Ihre Trennungszeit brauchen. SIE/ER wird das verstehen (müssen!).

Zu Recht wird, egal wo oder von wem, immer wieder dringend geraten, sich unbedingt seinen Abstand nach der Trennung  zu nehmen. Denn nur so ist es perspektivisch möglich, „emotional zu vergessen“. Und IHM/IHR tatsächlich freundschaftlich zu begegnen, ohne jeden neu entflammenden Liebesschmerz.

Freunde bleiben? Wenn Sie für Ihren Ex-Partner noch Gefühle haben, wird Ihnen dieses Arrangement nichts weiter als schaden. Nehmen Sie sich lieber Ihren Abstand.

Exkurs: Kämpfen?

Eine verlockende Möglichkeit, aber eben nur eine Schein-Chance, die der Liebeskummer zu gern vorgaukelt: Es könnte sich lohnen, um den/die Ex zu kämpfen. Besonders drängt sich dieser Gedanke auf, nimmt man nicht zeitnah nach der Trennung Abstand zueinander ein. Da wird normaler, freundlicher Umgang als Zeichen von verbliebener Liebe gedeutet. Etwas, worauf man doch bauen kann, um die Gefühle zurück zu bringen …

Tun Sie sich das nicht an. Lassen Sie sich nicht auf eine „Kampfhandlung“ ein, deren Gewinn die wiederbelebte Liebe sein soll. Entweder suchen Sie irgendwann die Nähe und zwingen so Ihren Ex-Partner, der an der Trennung fest halten will, Sie noch einmal verletzen zu müssen.
Oder Sie sprechen erst einmal nichts an und kämpfen sozusagen im Stillen. Um eines Tages einen neuen Tiefschlag verwinden zu müssen, weil Ihnen der/die Ex ganz ahnungslos und unbekümmert die neue Liebe vorstellt.

Setzen Sie sich nicht selbst herab

Auch, wenn Ihr Selbstwertgefühl unter der Trennung sehr leidet, verfallen Sie nicht in stetige Selbstvorwürfe. Sicher trägt jeder sein Scherflein bei, wenn eine Liebe einmal endet. Der Grund kann aber niemals sein, dass es Ihnen an wortwörtlichem Liebenswert fehlt oder die Trennung allgemein in Ihrer Persönlichkeit begründet liegt.
Dinge können scheitern. Auch Liebesdinge. Mit einer Art persönlichen Versagens hat das  nichts zu tun. Manchmal spielt so einfach nur das Leben.

Sehen Sie die guten Seiten in der Trennung

Der Liebeskummer ist frisch und eine differenzierte Sicht fällt verständlicherweise schwer. Versuchen Sie dennoch einmal, beide Seiten der Medaille zu betrachten. Die schlechte kennen Sie ja nun zu Genüge, wenden Sie jetzt das Blatt und schauen Sie sich die Vorteile an. Was wurde über die Beziehung vernachlässigt, dem Sie nun nachgehen können? Ihre liebsten Hobbys? Dürfen sich Ihre Freunde wieder mehr über Ihre Gesellschaft freuen?
Auf welche Ihrer Bedürfnisse können Sie wieder ganz und gar schauen? Was wünschen Sie sich sehr, das aber in der Partnerschaft nie rechten Platz fand? Was haben Sie vermisst, das Sie nun leben können?
Und nicht zuletzt: Welche immer wiederkehrende Last ist Ihnen durch die Trennung endlich von der Seele genommen?

Die schlechten Seiten der Trennung erleben Sie bereits. Die guten sind unter allem Liebeskummer versteckt, aber es gibt sie. Legen Sie sie frei und wenden Sie ihnen viel, viel Aufmerksamkeit zu.

Liebeskummer ist (auch) Serotoninmangel

Dieser bekannte Glücksbotenstoff wird zwischen Paaren regelmäßig ausgeschüttet. Das leider Tückische ist, dass die Beziehung dazu nicht einmal mehr noch harmonisch sein muss. Nur schöne Momente allein reichen, um den Serotonin-Reiz auszulösen und damit Wohlgefühl zu erzeugen. Nach der Trennung entfällt diese „Glücksdosis“ und schon entsteht Serotoninmangel. Der trägt Ihnen selbst dann noch Liebeskummer ein, wenn Sie zuletzt eher in einem Desaster als einer Beziehung lebten.

Wichtig ist also jetzt, dem Glückshormon wieder zu Produktion zu verhelfen.

Schritt 1: Tauschen Sie alte Rituale gegen Neue

Je länger die Beziehung währte, desto mehr gemeinsame Rituale haben sich etabliert. Sie bildeten die gemeinsame Alltagsbasis und gaben ein Gefühl der Sicherheit. Diese Rituale sind nun unmöglich geworden und die Nebenwirkungen kennen Sie: völlig ungeregelter, irgendwie ablaufender Tag, Trauer, vielleicht sogar Unsicherheit bis hin zu Angst. Alles ist in Unordnung geraten.
Finden Sie wieder zurück zu Ihrem individuellen Rhythmus, der Ihnen vor der Beziehung gut tat. Ersetzen Sie ganz bewusst alte Rituale gegen neue und wohltuende Routinen.

Schritt 2: Locken Sie gezielt das Glückshormon

Nicht umsonst werden immer wieder Wellness und Massagen wärmstens empfohlen. Beides schafft genau die richtige Balance aus Berührung und Entspannung, die die Serotonin-Produktion anregt.
Noch nachhaltiger wirkt Sport. Nicht nur, dass während der Aktivität viel des begehrten Hormons frei wird. Ihr Körpergefühl verbessert sich dauerhaft mit jeder Sporteinheit. Und auch Ihrem Selbstbewusstsein hilft ungemein, wenn Sie sehen, was Sie können. Dieses Gewicht hätten Sie sich nie zugetraut? Nun heben Sie es. So lange sind Sie noch nie gelaufen? Ihre Ausdauer gibt das leicht her.

Auch ideal: Tanzkurse. Hier finden Sie die perfekte Kombination aus Bewegung und Spaß bei toller Musik. Schön ist zudem, dass Sie hier, ganz ungezwungen, aktiv mit anderen Menschen in Kontakt kommen. Gerade eher Schüchterne finden besonders leicht und schnell Zugang. Was natürlich genauso für jede andere Gruppenaktivität gilt.
Ihr größter Vorteil ist, dass einfach nichts besser vom Liebeskummer ablenkt, als neuen Charakteren zu begegnen, neue Geschichten zu hören und gemeinsam Neues zu erleben und zu lernen.

Garant für seelisches Wohl(er)befinden: Sport. Am Besten im Freien, wenn die Sonne scheint, denn Sonnenlicht sorgt für zusätzliche Glückshormone.

Nicht zuletzt: Gönnen Sie sich viel, viel Gutes!

Wellness-Wochenende, Reise, Beauty-Tag (auch die Herren), ein komplettes Makeover (ja, ebenfalls auch die Herren), Shopping … Den Gaumen mit etwas besonders Luxuriösem verwöhnen, gar Dekadentem? Warum nicht? Was auch immer Sie reizt, Ihnen Freude bereitet, sollten Sie sich unbedingt jetzt erlauben. Sie stellen sich dem Liebeskummer so gut, das verdient eine tolle Belohnung!

Die Tipps gegen Liebeskummer im Überblick

1.    Bleiben Sie mutig, denn aller Liebeskummer endet einmal. Immer.
2.    Sie sind dem Schmerz nicht ausgeliefert. Dauer und Intensität können Sie aktiv beeinflussen!
3.    Übergehen Sie Ihre Gefühle nie. Schmerzt es nur, lassen Sie sich nicht auf Kontakt ein.
4.    Eine Liebe kann scheitern. So ist das Leben, niemals ein persönliches Versagen.
5.    Schlecht ist es schon – besehen Sie nun gezielt das faktisch Gute der Trennung.
6.    Etablieren Sie individuelle Rituale, die Ihnen wieder Sicherheit und Wohlbefinden geben.
7.    Betrachten Sie Liebeskummer als einen Klebstoff, der Sie im Schmerz halten will. Lösen Sie sich dort heraus mit Aktivität im Sport, Tanz, neuen Bekanntschaften.
8. Sie beginnen ein neues Leben und stellen sich neuen Herausforderungen. Die Bewältigung der Trennung zuvorderst. Belohnen Sie sich dafür. Sie haben es mehr als verdient!


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